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BERICHTE

Max Drischner
Die Weihnachtsgeschichte 2023

2018 führte unser Chor erstmals die Komposition Die Weihnachtsgeschichte des Schlesiers Max Drischner auf.
Auch in der Weihnachtszeit 2023 wollen wir als Chor diese eindrucksvolle Weihnachtsgeschichte den Kirchenbesuchern – diesmal am 17. Dezember – in der beeindruckenden evangelischen Holzkirche in Oberpleis wieder zu Gehör bringen. Als Evangelist erfreute Claudia Rapp-Neumann mit ihrem klaren Sopran und Dagmar Ziegler mit ihrer Querflöte die Zuhörer. Souverän begleitete Dr. Friedhelm Loesti an der Orgel.

Am 1. Weihnachtstag, Montag, dem 25. Dezember, um 10.30 Uhr, wird die Weihnachtsgeschichte abermals, und zwar in der evangelischen Kirche in Stildorf zu hören sein. Lassen Sie sich diese musikalische Freude nicht entgehen.

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Weihnachtsfeier des Chores 2023

mit viel Fröhlichkeit, Frohsinn und allerlei Leckereien.

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Chorausflug am 15. Juni 2023 nach Bad Münstereifel

Bei strahlendem Sonnenschein brach unsere kleine Chorfamilie um 13.30 Uhr in Stieldorf zu ihrem diesjährigen Ausflug münstereifel8_150623nach Bad Münstereifel auf. Treffpunkt war der Parkplatz vor der romanischen Basilika St. Chrysanthus et Daria. Leider konnten nicht alle Chormitglieder dabeisein und an der Stadtführung, die G. Arnold ab 15.00 Uhr humorvoll, außerordentlich kenntnisreich und damit sehr interessant gestaltete, teilnehmen.
Das Benediktinerkloster (lat. monasterium), dem Münstereifel Entstehung und Namen verdankt, wurde im Jahr 830 von dem Prümer Abt Marquard - mit demünstereifel7_150623n Karolingern eng verbunden - gegründet. Über Marquard gelangten im Jahr 844 die Reliquien des römischen Märtyrerpaars Chrysanthus und Daria nach Münstereifel und verschafften dem neuen Kloster einen beträchtlichen Bedeutungszuwachs. Die heutige Basilika wurde im 11. Jahrhundert erbaut, leider war eine Besichtigung dieser romanischen Kirche wegen der immer noch nicht völligen Beseitigung der Hochwasserschäden von 2021 unmöglich. Das zeigte sich auch an zahlreichen Gassen in der Innenstadt, auch hier waren die vielen Wasserschäden noch sichtbar.
Bei dem rund einstündigen Rundgang durch Bad Münstereifel wurde die ganze Schönheit des Eifelstädmünstereifel2_150623tchens offenbar. Eingerahmt von einer unzerstörten mittelalterlichen Stadtmauer mit vier erhaltenen Stadttoren sowie der mittenmünstereifel5_150623 durch den Ort strömenden Erft erlebten wir eine Idylle. Die Erft floß so friedlich daher, niemand konnte sich auch nur annähernd die Flutkatastrophe von 2021 vorstellen. Frau Arnold berichtete u. a. von ihren Recherchen zu einer historischen Darstellung des pädagogischen Wirkens von Schwester Ursula Scheeben für die Frauenbildung. Ihr Wirken ging von ihrem Eintritt in das Münstereifeler Salvatorkloster anno 1842 aus. Die Flutkatastrophe beendete das Vorhaben unserer Stadtführerin, weil die zur Auswertung bereitstehenden Akten des städtischen Archivs von den Wassermassen unwiederbringlich zerstört worden waren.
Die Geschichtsmächtigkeit Münstereifels erlebten wir nicht nur an der allgegenwärtigen Stadtmauer. Sie offenbarte sich auch an zahlreichen historischen Gebäuden – etwa dem einstigen Jesuitenkolleg, heute das Domizil des Michaelsgymnasiums. Ein anderes historisches Kleinod ist das Rathaus mit seinem imposanten Pranger. Auch einem leibhaftigen König, und zwar König Sventiboldjuden_münstereifel_150623 von Lothringen (*870/871 - †900; König zwischen 895 – 900) durften wir begegnen; Sventibold war der illegitime Sohn des deutschen Königs und römischen Kaisers Arnulf von Kärnten (* um 850 - †899), er ziert heute einen herrlichen Brunnen im Marktbereich Münstereifels.
Der Spmünstereifel3_150623aziergang durch die historische Altstadt ließ auch die dunklen Seiten unserer Geschichte sichtbar werden: In der Gasse An der Schoßpforte erinnerten in das Straßenpflaster eingelegte Bronzesteine daran, daß hier einst lebende jüdische Mitbürger im Namen unseres Volkes von einer verbrecherischen Clique 1942 in Auschwitz und Theresienstadt getötet wurden. Die Mehrheit schwieg - wie immer, und wer sich trotz allem gegen diese Verbrechen erhob, wurde hingerichtet. Dieses Schicksal erlitt beispielhaft der Warendorfer Franziskanerpater Elpidius Josef Markötter. In einer Predigt, gehalten im Mai 1940, hatte er ausgeführt: Wir müssen alle Menschen lieben, auch die Juden und Polen, die in Nazi-Deutschland als “Untermenschen” der Willkür ausgeliefert waren. Pater Markötter starb in Dachau, noch nicht 31 Jahre alt, 1942. Hüten wir uns, die wir heute leben dürfen, davor, wieder von Minderheiten auf subtile Weise mißbraucht zu werden. Setzen wir uns als mutige Bürger zur Wehr!
Bevor wir die Heimreise antraten, fand der Chorausflug einen besinnlichen Abschluß im Café Marielle. Alle bedauerten, daß der erlebnisreiche Tag so schnell dem Ende entgegenging.

Machen Sie mit in unserem Chor

Wenn Sie gern singen, dann sind Sie bei uns richtig. Das Alter spielt keine Rolle, nur Lust am Singen sollten Sie haben!
Zu unseren Choraktivitäten:
Zu unserem Repertoire gehört sowohl die geistliche als auch die weltliche Musik. Auch die Geselligkeit verbunden mit interessanten Tagestouren pflegen wir.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, kommen Sie zum Schnuppern zu unseren Chorproben im
Gemeindehaus Stieldorf, Oelinghovener Str. 38 a, 53639 Königswinter, jeweils donnerstags von 19.45 bis 21.25 Uhr.

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Weihnachtsfeier des Kirchenchores 2022

Die Chorprobe am 15. Dezember, in der Andreas Hammerschmidts vierstimmiger Satz Ihr lieben Hirten, fürchtet euch nicht imchorweihnacht_151222 Mittelpunkt stand – dieses Mal mit Flöten- und natürlich Orgelbegleitung -, verdeutlichte jedem, wie prekär unsere Lage als Chor ist. Rüdiger Haffner fiel wegen eines Unfalls aus, somit blieb unsere einzige Tenorstimme unbesetzt. Eine fatale Situation bei einem vierstimmigen Satz!
Deshalb wiederholt der Chor seine vielfach geäußerten Anregungen und Bitten an Sänger und Sängerinnen, die nach sängerischem Mitwirken suchen:

Kommen Sie zu uns – gleich, welchen Alters – und machen Sie mit! Sie werden Freude in einer aufgeschlossenen, freundlichen Gemeinschaft haben.

Für die nach der Probe startende vorweihnachtliche Feier hatten die Sängerinnen alles aufs Feinste vorbereitet: Eine festlich geschmückte Tafel, und überhäuft mit vielerlei Köstlichkeiten machte die Feier zu einem wahrhaften Erlebnis. Allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, sei an dieser Stelle für ihre Mühen auf das Herzlichste gedankt. Das gezeigte ehrenamtlichen Engagement war und ist bewundernswert! Nochmals: von Herzen Dank!

Festgottesdienst am 1. Januar 2022 anläßlich der Fusion zur
 Evangelischen Kirchengemeinde Siebengebirge
 in der Auferstehungskirche Ittenbach

Mit einemkirchensiegel Festgottesdienst in der Ittenbacher Auferstehungskirche am 1. Januar 2022 – so war es der örtlichen Presse zu entnehmen – fusionierten die bisher selbständigen evangelischen Kirchengemeinden Bad Honnef-Ägidienberg, Ittenbach, Oberpleis und Stieldorf-Birlinghoven zur Evangelischen Kirchengemeinde Siebengebirge, kurz Ekisi. Der feierliche Gründungsgottesdienst fand statt in Anwesenheit der Superintendentin des Kirchenkreises An Rhein und Sieg, Almut van Niekerk, und des Leitenden Pfarrers der katholischen  Pfarreiengemeinschaft Königswinter – Am Ölberg, Markus Hoitz. In seinem Grußwort betonte er, daß er sich auf eine „fruchtbare ökumenische“ Zusammenarbeit freue. Auch die evangelische Kirchengemeinde Heisterbacherrott- Thomasberg – sie hätte der Großgemeinde Siebengebirge angehören sollen, war präsent. Die Vertreterin der Emmausgemeinde überbrachte Saatgut und Blumenerde und verband dies mit dem Wunsch, die neue Gemeinde möge blühen, „buntes Leben“ anziehen und „sich über ihre Grenzen“ weiterverbreiten. Musikalisch gestaltete der achtstimmige Chor der evangelischen Kirchengemeinde die Feierlichkeit.

Zusammenschluß der fünf evangelischen Siebengebirgsgemeinden

Seit 2019, so berichtete es die lokale Presse, aber so konnte man es zuletzt im Spektrum (3/2021), dem Gemeindeblatt der Pfarrbezirke I und II (Stieldorf/Birlinghoven und Heisterbacherrott/Thomasberg) lesen, verhandelten die fünf evangelischen Kirchengemeinden Stieldorf/Birlinghoven, Heisterbacherrott/Thomasberg, Ittenbach, Oberpleis und Bad Honnef/Aegidienberg über die Fusion zu einer Großgemeinde ab dem 1. Januar 2022. Man las aber auch im Spektrum, daß das Presbyterium der Emmausgemeinde in einem Beschluß vom 6. Juli 2021 diesen Fusionsschritt nicht weiter mitgehen, sondern eigenständig bleiben wolle. Über die Gründe für die Kehrtwendung erfuhr der geneigte Leser nichts, außer, daß die Mehrzahl der Gemeindemitglieder diesen Sonderweg unterstütze. Leider ist mir diese Diskussion eines Für und Wider der Fusion unter den Gemeindemitgliedern entgangen. War sie vielleicht nur einem esoterischen Kreis vorbehalten?
Ich begrüßte daher die Aufforderung im Editorial von Spektrum 3/2021, in dem es hieß: […] lesen Sie, was Gemeindemitglieder über den eingeschlagenen Weg denken. Teilen auch Sie uns Ihre – gegebenenfalls abweichende – Meinung mit, sodass wir darauf eingehen können. Ich formulierte daraufhin meine Gedanken als Plädoyer für den Zusammenschluß der fünf evangelischen Siebengebirgsgemeinden (siehe Text weiter unten)und stellte sie Spektrum zur Verfügung.
Es folgten mehrere ausführliche und zugleich abstimmende Gespräche sowohl mit Frau Pastor Haase-Schlie als auch mit Herrn Pastor Dr. Weitenhagen. Danach fertigte ich die endgültige Fassung des Textes. Überrascht war ich, daß während eines Klinikaufenthaltes Frau Pastor Haase- Schlie meiner Frau telefonisch mitteilte, mein Beitrag werde im Spektrum wegen Platzmangels nicht veröffentlicht! Soviel zur Diskussion abweichender Meinungen innerhalb der Führung der Gemeinde.
Meine Intervention bei der Superintendentur des Evangelischen Kirchenkreises an Rhein und Sieg führte zu einer neuerlichen längeren Unterredung mit Frau Pastor Haase-Schlie. Das Gespräch verlief harmonisch und sehr freundlich. Aber ich erfuhr nichts Neues, warum die Gemeinde Heisterbacherrott/Thomasberg den eingeschlagenen Weg der Eigenständigkeit weiter beschreitet, außer, daß die Gemeindevertreter bei den Verhandlungen mit den vier anderen Gemeinden jeweils überstimmt wurden. Die Hintergründe dieses Abstimmungsverhaltens wurden nicht offengelegt. Ein weiteres Ergebnis des Gesprächs: Mein Text wird nicht veröffentlich.
Ein Gespräch mit Frau Pastor Ute Krüger am 13.12. bestätigte die Problematik der Abstimmungen, aber sie nannte aus Loyalitätsgründen keine Einzelheiten. Sie hätte jedoch die Fusion der fünf Einzelgemeinden zu einer Großgemeinde begrüßt.
Für unseren Chor hätte der Sonderweg von Heisterbach/Thomasberg einschneidend sein können. Würden nämlich die fünf Heisterbacherrotter/Thomasberger Chorsänger den Sonderweg ihrer Gemeinde mitvollziehen, wäre das das Ende des Chores. Glücklicherweise wird es dazu nicht kommen; vielmehr freut sich der Chor auf die Zusammenarbeit mit den anderen Chören der sich. zum 1. Januar 2022 zusammenschließenden Gemeinden. Das könnte der Anfang sein, anspruchsvolle Werke einzustudieren und in den einzelnen Gemeinden zu Gehör zu bringen. Endlich wären dafür auch die personellen Ressourcen vorhanden.
Der Fusionsgedanke zu einer evangelischen Großgemeinde im Siebengebirge muß nicht aufgegeben werden. Unter anderem finanzielle Probleme bei unvermindert anhaltenden Kirchenaustritten, aber auch andere personelle Zusammensetzungen der Presbyterien lassen hoffen, daß es möglichst bald ein Umdenken auch in der Gemeinde Heisterbacherrott/Thomasberg einkehrt und die Fusionsgemeinde der evangelischen Kirchen des Siebengebirges, die auch der Kirchenkreis befürwortet, Realität wird
.

Plädoyer für den Zusammenschluß der fünf evangelischen Siebengebirgsgemeinden

Das Forschungszentrum Generationenverträge (FZG) der Albert-Ludwig-Universität Freiburg geht in einer koordinierten Mitglieder- und Kirchensteuervorausberechnung für die katholische und evangelische Kirche in Deutschland davon aus, daß die EKD in den kommenden 40 Jahren etwa die Hälfte ihrer Mitglieder verlieren wird. Das bedeutet, daß sich damit die finanzielle Leistungsfähigkeit der evangelischen Kirche im gleichen Zeitraum etwa halbieren wird. Das hat u. a. Auswirkungen auf die Zahl der aktiven Kirchenmitarbeiter. Sie wird erheblich sinken, gleiches gilt für die Zahl der z. T unter Denkmalschutz stehenden Kirchen. Eine Neuausrichtung der Kirche ist unausweichlich, und sie wird über neue Strukturen nachsinnen müssen. Gleichwohl muß sie die Menschen auch in Zukunft mit ihren Angeboten erreichen. Für die örtlichen Gemeinden bedeutet das, daß sie bereits heute die Kräfte bündeln müssen, um ihren kirchlichen Aufgaben gerecht zu werden.
Die evangelischen Gemeinden im Siebengebirge haben diese Notwendigkeit frühzeitig erkannt und verhandeln seit 2019 darüber, eine große Fusionsgemeinde zu bilden. Betroffen war der geneigte Leser, als er im Editorial von Spektrum 3/2021 und in Evangelisch im Siebengebirge 2/2021 las, die Emmaus-Gemeinde in Thomasberg-Heisterbacherrott werde zum 1. Januar 2022 einen Sonderweg gehen und eigenständig bleiben. Begründet wird dieser Schritt nicht. Die Emmaus-Gemeinde wird somit nicht der Fusionsgemeinde, zu der sich die bisher selbständigen Gemeinden Ittenbach, Oberpleis, Stieldorf-Birlinghoven und Bad Honnef-Ägidienberg zusammenschließen, angehören.
Warum wird dieser notwendige Fusionsschritt plötzlich nicht von allen Gemeinden mitgetragen, zumal aus Gesprächen mit Seelsorgern abzuleiten ist, sie hielten eine Fusion zu einer Großgemeinde für den Schritt in die richtige Richtung?
Was ist demnach letztlich in den Fusionsverhandlungen, die zum größten Teil in Unkenntnis der betroffenen Gemeindemitglieder geführt wurden, „schief“ gelaufen?
An der segensreichen Tätigkeit der verschiedenen ehrenamtlichen Gruppen in den einzelnen Gemeinden kann es nicht liegen, denn ihre Arbeit geht unabhängig von einer Fusion unberührt weiter. Welches sind demnach die entscheidenden Gründe, weshalb eine Gesamtfusion nicht umgesetzt wird? Lag es an mangelnder Kompromißbereitschaft einzelner oder vielleicht an den Presbytern, deren Mitgliederzahl bei einer Fusion – gerechnet auf die einzelnen Gemeinden – sich wesentlich verringern wird?
Es ist von erheblicher Bedeutung für die Zukunft der Gemeinden Ittenbach, Oberpleis, Stieldorf-Birlinghoven, Thomasberg-Heisterbacherrott und Bad Honnef-Ägidienberg, daß die Gemeindemitglieder die Fusion zu einer Großgemeinde auch in der jetzigen Vorbereitungsphase erörtern und die Entscheidung nicht allein den Presbytern überlassen.

Weihnachtsgottesdienst online in der evangelischen Auferstehungskirche Ittenbach

Am 15. Dezember 2021 spielte der Chor Weihnachtslieder ein für den Heiligabendgottesdienst in der Auferstehungskirche in Ittenbach, und zwar online. Es war ein gelungenes Einspiel! Der Gottesdienst ist zu verfolgen unter www.youtube.com/watch?v=VcaqLUt8DAE

Chorbegegnung in der Coronakrise

 

 

Am 1. Oktober traf sich der Chor ein zweites Mal in der Coronakrise im Gemeindehaus in Birlinghoven (Eine erste Begegnung hatte am 27. Juli - ebenfalls in Birlinghoven - stattgefunden). Wiederum hatte Ursula Blondiau die Begegnung liebevoll organisiert. Fast alle Sänger waren ihrer Einladung gefolgt; schnell fand man wieder im Gespräch zueinander. Zum Glück waren alle von einer Infektion verschont geblieben.
Leider gab es keinen Ausblick, wie es mit dem Chorsingen weitergehen wird. Ob es zu den Weihnachtsfestlichkeiten ein Auftreten des Chores geben wird, geschweige, wanns die ersten regulären Proben stattfinden werden, blieb ungeklärt. Auch ein Termin für ein weiteres informelles Treffen wurde nicht festgelegt. Zu hoffen bleibt, daß dies bald geschieht, damit alle Fragen, die den Chor und sein weiteres Agieren betreffen, eine Beantwortung finden.

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Der Chor der evangelischen Kirche Stieldorf/Birlinghoven-Heisterbacherrott auf Spurensuche

Am 5. September trafen sich die Sänger zu ihrem alljährlichen Chorausflug. Das Ziel war diesmal der Bonner Stadttevilich_3il Vilich. Bereits das Eintreffen in die dörfliche Idylle wurde zu einem Erlebnis: wunderschöne Fachwerkhäuser, enge Gassen und alte Torbögen – Zeugnisse einer vergangenen Zeit. Frau Ursula Becker, die Schriftführerin des örtlichen Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch e. V., und die Stadtführerin Frau Schmitz-Wulf begrüßten ihre Gäste in Räumlichkeiten des Adevilich_4lheid-Stifts; sie sollten in den folgenden drei Stunden die sachkundigen Begleiterinnen in Vilich werden.
Den wenigsten wird bewußt gewesen sein, daß dieser Ort eine uralte geschichtliche Tradition besitzt. Entstanden rechtsrheinisch als Siedlungsplatz auf dem Territorium der germanischen Tenkterer in unmittelbarer Nachbarschaft der Römer in Colonia Agrippina (Köln) und des Römerlagers in Castra Bonnensis (Bonn), findet er die erste Erwähnung in einer Urkunde König Ottos d.Gr. im Jahre 942 als villicam.
Bei archäologischen Grabungen fand man fränkische Gräber aus dem 5. nachchristlichen Jahrhundert. Im 9. Jahrhundert entstand vor Ort ein kleiner, fast quadratischer Kapellenbau, der im 10. Jahrhundert um das Doppelte vergrößert wurde. Zwischen 980 bis 1030 folgte der Ausbau als einschiffige Stiftskivilich_5rche St. Peter. Der Anlaß war die Gründung des Stifts Vilich 978. Zwischen 1040 bis 1280 entwickelte sich aus dem romanischen Kirchbau eine dreischiffige Basilika mit gotischem Chor.
In einer Reihe von Kriegen, besonders dem Dreißigjährigen Krieg, wird St. Peter zerstört, teilweise wird die Ruine vergleichbar mit der Benediktinerabtei Heisterbach als „Steinbruch“ genutzt; ihre heutige Form findet die Kirche um 1700. Zur beachtenswerten Ausstattung des Kirchraums zählen das Grab der Hl. Adelheid, ein Taufstein aus dem 16.Jahrhundert, die Riegerorgel (1958) und die von W. Benner geschaffenen Glasfenster (1959, 1965/66).
Megingoz von Geldern und dessen Ehefrau Gerberga, Tochter des lothringischen Pfalzgrafen Gottfried, waren die Eltern der Hl. Adelheid. Megingoz entstammte dem niederen Adel, doch seine Gattin gehörte dem Hochadel an; sie war die Enkelin des westfränkischen Königs Karls III. (d. Einfältigen) und Nichte des Kölner Erzbischof Wichfrid (924-953). Insbesondere Gerberga konnte sich der Unterstützung der westfränkischen und der ovilich_6ttonischen Herrscher im von Heinrich I. (919-936) 919 errichteten deutschen Reich gewiß sein (in diesem Jahr begeht es sein 1100jähriges Jubiläum).
Aus der vilich_7Ehe gingen fünf Kinder hervor: vier Töchter – darunter Adelheid - und der Sohn Gottfried. Als dieser auf einem Kriegszug Kaiser Ottos II. gegen die Böhmen 976 oder 977 fiel, gründeten die Eltern ihrem Sohn zum Gedächtnis 978 auf ihrem Grund und Boden bei Vilich ein Frauenstift. König Otto III. erhob dieses Stift 987 zum Reichsstift mit besonderen Privilegien, wie sie auch die drei Stifte Quedlinburg, Gandersheim und Essen besaßen.
Adelheid, geboren um 970 in Geldern, verstorben um 1015 in Köln, leitete das Stift Vilich als erste Äbtissin. Nach dem Tode ihrer Schwester Bertrada, Äbtissin des Kölner Klosters St. Maria im Kapitol, übernahm Adelheid nach ernstem Sträuben, zusätzlich dieses Amt. Erzbischof Herbert (999-1021) mußte Kaiser Otto II. einschalten, um Adelheid von ihrer Weigerung abzubringen. Da Adelheid die Klosterschule in Vilich gründete, besuchte sie der Überlieferung gemäß so oft es ihr möglich war den Unterricht und überzeugte sich vom Wissen der Schülerinnen. Die in lateinischer Reimprosa 1057 verfaßte Vita Sanctae Adelheydis Virginis ist ein Beleg für die frühe Blüte der Klosterschule.
Adelheid war nach der Überlieferung eine Wohltäterin der Armen. Sie versorgte sie bei Dürrezeiten mit Speisen. Überdies gelang es ihr mit dem Stoß ihres Abtstabes auf den Boden, eine Quelle hervorsprudeln zu lassen. Der Ort dieses Wunders ist der Adelheidis-Brunnen in Pützchen. Der Ortsname ist übrigens eine Ableitung des rheinischen Wortes Pütz für Brunnen.
Die Gebeine Adelheids waren ursprünglich in der Stiftskirche beigesetzt. Sie gingen jedoch bei der Zerstörung der Kirche im Truchsessischen Krieg (1583-1588) verloren. Der Sarkophag im südlichen Seitenschiff von St. Peter ist daher ohne Inhalt; einzelne Reliquien sollen noch vorhanden sein und werden alljährlich am Adelheidisfest jeweils am 5. Februar gezeigt.
Nach dem Besuch der Pfarrkirche St. Peter und dem Gedenken an die heilige Adelheid war noch eine „Stippvisite“ von Burg Ledevilich_8 fest eingeplant, bevor das Bürgermeister-Stroof-Haus besichtigt wurde.
Die Burganlage geht auf eine Wasserburg aus dem frühen 13. Jahrhundert zurück und gilt als typisches Beispiel einer rheinischen Niederungsburg im Bereich eines alten Rhein- bzw. Siegarmes im sumpfigen Gelände errichtet [Zitat aus dem Info-Flyer der Burg]. Im Rheinland werden derartige Bauten mit „in der La(a)ch“ bezeichnet. Den Namen Lede erhielt die Burg zu Beginn des 20. Jahrhunderts, abgeleitet ist der Begriff aus dem niederdeutschen Lehde und meint damit eine Niederung oder auch Tal. Urkundlich wird die Burg Lede 1361 als Stammsitz des Ritters Johann Schillink von Vilich, Hofmeister und Rat des Kölner Erzbischofs Wilhelm von Gennep (1349-1362) erwähnt. Mehrfach wurde die Burganlage zerstört; 1761 erwarb das Stift Vilich die Ruine. Nach Aufhebung des Stiftes ging die Burg an den Preußischen Staat über. Heute ist Burg Lede in privatem Besitz und wird vom Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e. V. betreut.
Das Bürgermeister-Stroof-Haus entstand in mehreren Bauabschnitten zwischen dem 15. bis zum 19. Jahrhundert. Den Namen trägt das Haus nach dem ersten Bürgermeister der in der napoleonischen Ära 1808 gegründeten Gemeinde Vilich, Leonard Stroof. Dem Besucher wird ein Interieur aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts gezeigt. Dvilich_1as Stroofhaus beherbergt den Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheivilich_2nisch e. V., der zugleich Träger der Einrichtung ist. Sie ist überdies eine historische Forschungs- und Bildungsstätte mit Fachbibliothek, Orts-, Bild- und Denkmalarchiv für den Stadtbezirk Beuel und Beueler Zentralstelle für Familienforschung. Wer Freude an diesen interessanten Themen hat, dem ist ein Besuch dieser Vilicher Einrichtung unbedingt zu empfehlen.
Der Abschluß dieses interessanten Besichtigungsprogramms bildete die „Weinprobe“ mit schmackhafter Beköstigung im mehr als 400 Jahre alten Weinkeller des Stroofhauses. Für Beköstigung mit Wein, Brot und Käse sorgte Kellermeister Müller, dem ganz herzlich zu danken ist.
Ein besonderer Dank gilt Ursula Blondiau. Sie hat mit großem Elan den Chorausflug geplant und alles gut organisiert. Allen hat die Tour nach Vilich gefallen und vor allem für neue Erkenntnisse gesorgt.

Der Chor feierte am 4. Januar 2019

neujahr2019aEigentlich sollte Weihnachten festlich im Chor begangen werden. Eigentlich – daraus wurde jedoch im zu Ende gehenden Jahr 2018 nichts, denn intensive Proben für die Weihnachtsgeschichte des Schlesiers Max Drischner standen dem entgegen. So wurde aus der Weihnachtsfeier ein Neujahrsfest.
Wieder einmal gab es unter Ursula Blondiaus ausgezeichneter Regie eineujahr2019bne festlich geschmückte, mit vielerlei Leckereien versehene Tafel. Fast alle Sängerinnen und Sänger hatten sich zum Mitmachen eingefunden. Und so gab es neben ein paar Wilhelm-Busch-Versen, einer „Vorlesung“ über die Zeit und Gesang amüsantes Geplaudere an der Festtafel. Wieder einmal hatte Ursula Blondiau ein interessantes Quizz vorbereitet, das von Bernadette Olbrecht souverän gelöst wurde. Dafür wurde sie mit einem kleinen Geschenk belohnt. In gleicher Weise wurde Ursula Blondiau für ihre Verdienste bei der Vorbereitung der Chorausflüge wie auch der Gestaltung sonstiger Choraktivitäten mit einer Gabe bedacht. Chorleiter Friedhelm Loesti wurde – wie alljährlich – mit einem Korb voller Leckereien bedacht. Das muß schon deshalb sein, damit ihm nicht die Kräfte schwinden, fährt er doch allwöchentlich von Oberdollendorf  mit dem Fahrrad bergauf-bergab zu den Chorproben nach Birlinghoven. In der Tat: eine bravouröse Leistung!
Der Jahresanfang 2019 gestaltete sich für den Chor ausnehmend positiv; es bleibt zu hoffen, daß das neue Jahr weitere gute Überraschungen – etwa mit neuen Sängern – bereit hält.

Der Kirchenchor im Jahr 2018 - eine Nachlese

Für unseren recht kleinen Chor kann es als beachtliche Leistung betrachtet werden, wenn er im zu Ende gehenden Jahchor261218c.r an insgesamt zehn Sonnabenden bzw. Sonntagen die Gottesdienste in Stieldorf, Birlinghoven und Heisterbacherrott musikalisch mitgestaltet hat. Die Gottesdienstbesucher bedankten sich zwar immer mit freundlichem Applaus für die chorischen Darbietungen – dafür ist der Chor sehr dankbar - , aber das hat leider, trotz einer Reihe von werbenden Versuchen, nicht dazu geführt, ihn aus der Gemeinde heraus stimmlich zu verstärken. Sehr bedauerlich!
Für den familiären Zusammenhalt des Chores trugen auch in diesem Jahr neben anderen Ereignissen der Besuch des Aloisius-Kollegs mit von der Heydt-Villa - die Villa Rheni -in Bad Godesberg und anschließendem geselligen Beisammensein und die Weihnachtsfeier – auch wenn diese wegen der vorangegangenen Probenbelastungen erst am 4. Januar des neuen Jahres stattfindet - entscheidend bei.
Für ein freundliches Miteinander im Chor sorgt insbesondere Chorleiter Friedhelm Loesti, der nie die Contenance verliert und – auch in der einen oder problematischen Situation – seine gewinnende und ausgleichende Wesensart beibehält.

Sein musikalisches Programm verlangt den Sängern durchaus einiges ab; oftmals wird spürbar, daß die geringe Stimmenbesetzung an die Grenze des musikalisch Machbaren führt.

Umso dankbarer empfindet es der Chronist, und er glaubt, auch für die ganze Chorgemeinschaft sprechen zu dürfen, daß Friedhelm Loesti nach der Christkindlmette des Schlesiers Ignaz Reimann in der diesjährigen Weihnachtszeit sich wiederum einem schlesischen Komponisten, Chorleiter und Kirchenmusiker, und zwar Max Drischner (1891-1971) zugewandt und dessen Weihnachtsgeschichte nach den Worten des Evangelisten Lukas (Kap. 2) zur Aufführung in Birlinghoven (22.12.), Heisterbacherrott (23.12.) und Stieldorf (26.12.) gebracht hat. Zur Bereicherung seiner Orgelbegleitung hatte Friedhelm Loesti zwei Querflötistinnen (Ursula Annerbo für den 22.12. und Lauriane Gerhold für den 23. und 26.12.) gewonnen. Zudem waren die Sopranistin Dr. Anke Bahl und der Tenor Jeffrey Skeer Friedhelm Loestis Einladung gefolgt und verstärkten den Chor stimmlich als Projektsänger. Der Höhepunkt der Weihnachtsgeschichte war zweifellos der Evangelist, den Dr. Julia Kreuzer mit ihrem beeindruckenden, wunderschönen, klangvollen Sopran wirkmächtig zu Gehör brachte. Als zum Abschluß der Applaus der begeisterten Gemeinde erscholl, galt er sicher der Darbietung Julia Kreuzers, aber nicht minder der Leistung des kleinen chor261218aChores und ganz besonders  der des Chorleiters Dr. Friedhelm Loesti. Seinem Können und unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, daß Max Drischners Weihnachtsgeschichte in der Weihnachtszeit 2018 dreimal zur Aufführung gelangte.
Allen musikalisch Beteiligten, besonders aber Friedhelm Loesti, sei sehr herzlich für ihren Einsatz gedankt. Die Aufführung der Weihnachtsgeschichte hat nicht nur der Gemeinde Freude bereitet (wie sich aus einer Reihe anschließender Gespräche ergab), sondern auch den Solisten, den Projektsängern und natürlich dem Kirchenchor.

Obwohl Max Drischner für die Aufführung seiner Weihnachtsgeschichte nachhaltige Regieanweisungen verfaßt hat, wurden sie bei diesen Aufführungen nur bedingt befolgt.
Deshalb aus der Sicht des Chronisten eine Anregung:
Man bringe Drischners Weihnachtsgeschichte als rein musikalisches Opus zu Gehör und verzichte in diesem besonderen Fall auf die übliche Liturgie. Das musikalische Rezitieren der Evangelistenworte allein ist nachdrücklich und versetzt den Zuhörer in ein gläubiges, weihnachtliches Hochgefühl, das zudem noch verstärkt wird von den zwar einfachen, jedoch ausnehmend wohlklingenden vierstimmigen Chorsätzen.

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Seniorenadventsfeier 2018 im Stieldorfer Gemeindehaus

Am 18. Dezember 2018 feierten etwa 20 Senioren ihren traditionellen Advent im Gemeindehaus der evsenioren181218dangelischen Kirche in Stieldorf. Wiederum war der Saal festlich geschmückt worden von Frau Kollenberg, Herrn Haas und ihren unermüdlichen Helfern.

Das Flötensextett der Gemeinde trug musikalisch zum Gelingen der Feier bei.

Im Mittelpunkt stand selbstverständlich das Kaffeetrinken und Kuchenessen; beides lud zum Gespräch miteinander ein. Den Rahmen bildeten jedoch der gemeinsame Gesang und die von Herrn Haas sowie von Frau Kollenberg vorgetragenen besinnlichen Geschichten und Gedichte. Im Mittelpunkt standen dabei Matthias Claudius mit seinem Der Mond ist aufgegangen sowie Theodor Storm mit seinen Versen vom Knecht Ruprecht.

Frau Kollenberg widmete sich eingangs dem Begriff
Advent
. Sie wies darauf hin, daß es Papst Gregor d. Gr. war, der die noch heute gebräuchliche vierwöchige Form des Advents mit Bezug auf Weihnachten in die Westkirche (d. h. die katholische Kirche) zu Beginn des 7. Jahrhunderts einführte.

Die vorweihnachtliche Festlichkeit klang aus mit einem Fürbittegebet, gemeinsam gesprochenem Vater unser und dem Lied
O, du fröhliche.

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Sommersegnungsgottesdienst in Birlinghoven

Bei wunderschönem Sonnenschein feierte die Birlinghovener Gemeinde ihren traditionellen Sommersegnungsgottesdienst am 7. Juli zusammen mit Prediger Pistorius. Der Chor, unter Leitung von Friedhelm Loesti, war mit dabei und trug zum Gelingen der Gottesdienstfeier bei.sommersegnung070718
Zusammen mit der Gemeinde erklang der von Friedhelm Loesti vierstimmig gesetzte Satz Geh aus, mein Herz. Danach war der romantische Mendelssohn-Bartoldy-Satz vom Walde nach dem Text von Joseph von Eichendorff zu hören. Den Abschluß des chorischen Mitwirkens bildete der Schlußgesang aus der Deutschen Messe von Franz Schubert: Herr du hast mein Flehn vernommen…..
Danach enteilte die Gemeinde aus dem strengen Kirchenraum in den großen Garten. Hier saß man zum Plausch, aber auch zum Gesang beisammen, dabei gestärkt von zahlreichen „Grillereien“ mit wohl zubereiten Salaten.
Eine gelungene Festivität!

Wie man aus dem Lied Geh aus mein Herz einen Universalchoral fertigt;
Die Zahlen hinter den einzelnen Zeilen beziehen sich auf die Seiten im Evangelischen Gesangbuch mit den jeweiligen Liedanfängen. Dieser ungewöhnliche Choral wird nach der Melodie von Geh aus mein Herz gesungen.

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Chorausflug am 17. Mai 2018 -  diesmal bei den Jesuiten

Trotz der Turbulenzen, die derzeit wegen der Beendigung des Internatsbetriebes im Aloisiuskolleg der Jesuiten in Bad Godesberg herrschen, war es der Ausflugsmanagerin des Chores – Ursula Blondiau – gleichwohl gelungen, einen Bestellarheni8suchstermin der Einrichtung für den 17. Mai 2018 zu erhalten.
stellarheni10Bei ausgesprochen schönem Maiwetter traf man sich um 16.00 Uhr vor dem Eingang des Kollegs, um stellarheni6dort von Ulrich Pape empfangen zu werden. Für die folgenden rund zwei Stunden war er der sachkundige, kenntnisreiche Führer, der uns durch die Einrichtungen des Kollegs, aber auch durch den großbürgerlichen Prachtbau in der Godesberger Elisabethstraße, der Villa Stella Rheni, begleitete.
Zunächst warfen wir – leider waren die noch berufstätigen Chormitglieder aus verständlichen Gründen nicht dabei – einen Blick in die Rotunde der Krypta des Sakralbaues, um von dort in die eigentliche Kirche, die zugleich als Veranstaltungsraum für Gymnasium und Internat dient, zu gelangen. Die Krypta wurde beherrscht von einem beeindruckenden Kruzifixus, den ein Würzburger Künstler als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Dieses Werk hat uns sehr beeindruckt, wenngleich Widersprüche bleiben, erinnert es doch an den Altarbereich der Emmauskirche in Heisterbacherrott; und auch hier sind die Empfindungen der Menschen bei der Betrachtung nicht widerspruchsfrei.
Das Aloisiuskolleg entstand 1927, nachdem der Jesuitenorden 1926 den Gesamtkomplex „Auf dem Wacholder“ mit allen repräsentativen Gebäuden von der Berliner Bankiersfamilie von der Heydt erworben hatte.
Von 1927 bis in die 80er Jahre besuchten nur Jungen Schule und Internat des Jesuitenkollegs. Seit 2002 nimmt das Aloisiuskolleg auch Mädchen auf und wandelte sich damit zu einer Koedukationsschule.
Bedauerlich ist, daß die Internatserziehung mit dem Ende des Schuljahres 2017/18 beendet wird, während der „normale“ Gymnasialbetrieb – auch wegen des großen öffentlichen Zuspruchs – weiterläuft.
Die Gründe, die zur Einstellung des Internatbereiches führten, können hier nicht diskutiert werden, nur so viel erfuhren wir von Herrn Pape: Es sind einerseits die von der Politik vorgegebenen Wandlungen im schulischen Bereich (verkürzte schulische Ausbildung, Ganztagsschulen etc.), andererseits Mißbrauchsvorwürfe gegenüber Jugendlichen im Internat.
Die Besichtigungstour führte dann weiter vom eigentlichen Internats- und Schulbereich durch ein herrliches Parkgelände mit Wiesen und altem Baumbestand vorbei an dem Jägerhaus zur Villa Stella Rheni, hoch auf einer Bergkuppe gelegen.
Karl von der Heydt erwarb 1890 das mehr als 14 ha große Areal und ließ darauf 1891/92 ein repräsentatives Wohngebäude – die Villa Stella Rheni – mit zahlreichen weiteren Bauten, wie dem bereits genannten Jägerhaus errichten. Seit 2006 steht die Villa unter Denkmalschutz.
Die von der Heydts waren beliebte Gastgeber, so wohnte z. B. der Dichter Rainer Maria Rilke von August bis September 1906 in der Stella Rheni. An den Sommeraufenthalt erinnert sein Gedicht

Wer vermag es ein Haus zu bauen?
Die Werke der Männer bauen ein Haus
und die stillen Gefühle der Frauen;
aber die Mädchen blühen und schauen
in die verwandten Gärten hinaus.
Und aus Verträumen und Vertrauen,
aus draußen und drinnen wird erst das Haus.

Herr Pape ließ uns die Stella Rheni mit ihrer wunderschönen, gepflegten Parkanlage hautnah „erleben“. Die zahlreichen repräsentativen Räumlichkeiten mit ihrer künstlerischen Ausstattung, dazu gehörten auch farbig gestaltete Mosaikfußböden, begeisterten. Herr Pape zeigte uns zugleich Wohnstuben aus der Zeit, als der Jesuitenorden ab 1927 die Villa auch zur Unterbringung der Internatseleven nutzte. Höhepunkt schließlich wurde die Dachbesteigung der Villa. Von hier aus konnten wir den Panoramablick auf Ramersdorf, Drachenburg und Drachenfels einmal aus einer ganz anderen Perspektive genießen.
Der bemerkenswerte Ausflugstag fand seinen Abschluß mit einem zünftigen Abendessen im Plittersdorfer „Schaumburger Hof“.

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Kleine Nach- und Vorlese zu 500 Jahre Thesenanschlag in Wittenberg

Auch unser kleiner Kirchenchor war anläßlich der Feierlichkeiten um den Wittenberger Thesenanschlag Martin Luthers und der mit ihm einsetzenden Reformation am 31. Oktober 1517 nicht wenig gefordert. Eine Anzahl Sänger nahm teil an der Musikalischen Andacht bei den  Steyler Missionaren in Sankt Augustin am 31. Oktober 2017 um 15.17 Uhr. Ein großangelegtes Festival mit gemeindlichen Gesängen und Andacht. Mehr als 1.000 Besucher waren erschienen.
In einem sehr intimen Rahmen fanden die von Frau Pastor Ute Krüger gestalteten Reformationsgottesdienste in Birlinghoven und Stieldorf am 11. und 12. November 2017 statt. Thematisch richteten sich die Predigten an der Musikbegeisterung Martin Luthers aus. Für ihn war nicht nur das biblische Wort im Gottesdienst bedeutsam. Wichtig war ihm die Musik, der Gesang machte der Gemeide das Wort Gottes verständlich. Es ist daher begreiflich, daß Martin Luther zum Schöpfer zahlreicher evangelischer Kirchenlieder wurde, teils nur Text, teils Melodie und Text. Unser Evangelisches Gesangbuch führt neben dem wohl bekanntesten LutherliedEin feste Burg...  32 Titel auf. Übrigens erschien das erste reformatorische Gesangbuch 1523/24 in Nürnberg.
Der Chor trug neben Ein feste Burg als vierstimmigen Satz von Hans Leo Haßler (1564 - 1612) noch die Choräle zu vier lutergdyniaStimmen Vater unser im Himmelreich (Hans Leo Haßler) und Verleih uns Frieden gnädiglich
(* 1486 auch 1485 oder 1480 in Tetschen, Böhmen;  12. April 1544 oder 1546 in Böhmisch-Leipa). Gdynia1
Am kommenden Sonntag, dem 19. November, wird der Chor in der Emmauskirche, Heisterbacherrott, einige Choräle aus dem Chorarbeitsheft zum Reformationsfest bei den Steyler Missionaren vorstellen.
Aber nicht nur bei uns wurde der Reformationstag festlich begangen. Auch in unserem katholisch geprägten Nachbarland Polen feierte man den RGdynia2eformationstag. Im Oktober gab es zwischen Allenstein und Danzig allein 2 Tagungen, 1 feierliGdynia5che Andacht und 4 Vernissagen zum Thema Reformation, darunter die Ausstellung Protestantisches Danzig in der Neuzeit. Sie findet statt im bekannten Grünen Tor in Danzig.
Hervorzuheben ist die Ausstellung Protestanten in Gdingen im Stadtmuseum Gdingen, ganz nahe bei Danzig gelegen. Der Museumsleiter Friedrich, bekennender Katholik, ließ es sich nehmen, bei der Ausstellungseröffnung die Festtorte anzuschneiden.

Fotos: Muzeum Miasta Gdyni (Stadtmuseum Gdingen

Auf einen sicher interssanten Vortrag, der am Donnerstag, 30. November 2017 um 18.00 Uhr im Westpreußischen Landesmuseum, Klosterstraße 21, in der Pferdestadt Warendorf gehalten wird, sei hingewiesen. Privatdozent Dr. Burkhard Neumann, Direktor am Johann-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn, wird zum Thema Martin Luther und die katholische Kirche sprechen.
Dieses Institut, angebunden an die theologische Fakultät der Universität Paderborn, erforscht die Potentiale der katholischen Theologie sowie Lehre, Ordnung und Leben der von der katholischen Kirche getrennten anderen christlichen Kirchen und christlichen Gemeinschaften,  besonders jene des reformatorischen Bekenntnisses – also der evangelischen Kirchen. Am Institut liegt der Forschungsschwerpunkt von Dr. Burkhard Neumann bei den evangelischen Kirchen, den Freikirchen und bei Fragen der Sakramentstheologie.

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Der Chor feierte am 24. Februar 2017 Karneval

Unsere Chordamen wollten es so: an Weiberfastnacht keine Chorprobe! Sie wurde ausnahmsweise auf den folgenden Tag verlegt, einen Freitag. Diese freitägliche Probe war demnach auch weniger dem Gesang als vielmehr dem Feiern gezollt. Nur drei Abendlieder – ausgewählt für den kommenden Chorauftritt in den nächsten Gottesdienstes – wurden rekapituliert und das ohne vorausgehende Stimmprobe. Ein absolutes Novum!
Dafür war die Karnevalsfeier ausgesprochen fröhlich, denn es gab neben den netten Gesprächen miteinander viele Leckerbissen zu genießen. Unsere Chordamen hatten sich wieder viel Mühe gemacht. Allen, die sich so liebevoll an der Vorbereitung beteiligt hatten, sei ganz herzlich gedankt
.

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Gottesdienst in der Schloßkirche (Universität Bonn) am 22. Januar 2017unikirche220117b

Unsere Säunikirche220117angerin Prof. Dr. Ute Mennecke gestaltete am Sonntag, dem 22. Januar 2017, den evangelischen Gottesdienst in der in hellen Farben erstrahlenden Schloßkirche der Universität Bonn. Den Angehörigen des Lehrkörpers der evangelischen theologischen Fakultät obliegt es, die Gottesdienste in der Schloßkirche zu gestalten. Am letzten Sonntag predigte Dr. Mennecke.

Ihre Predigt rankte sich - es war ein musikalisches Thema gewählt - um Psalm 98 und das darauf aufbauende Lied (EGB 286) Singt, singt dem Herrn neue Lieder, er ist´s allein, der Wunder tut. ... Auch wenn das eingeladene Gesangsduo wegen eines Unfalls den Gottesdienst musikalisch  nicht begleiten konnte, kompensierte der Organist der Schloßkirche, Miguel Prestia, mit seinem begeisterndem Spiel auf der neuen Klaisorgel das ausgefallene Duo. Alle, die diesen Gottesdienst besucht haben, erlebten an diesem Sonntag eine große Freude.

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22. Dezember 2016

Wieder einmal war es soweit. Ursula Blondiau hatte in dem Birlinghovener Gemeindehaus den Weihnachtstisch mit ihren Helferinnen festlich geschmückt. Er konnte die liebevoll von den Chormitgliedern zubereiteten Speisen kaum fassen. Alle ließen sich die Leckereien munden.
Nach dem Mal wurde gesungen; auch ein Quiz hatte Ursula - wie in den Jahren zuvor - vorbereitet. Siegerin wurde Benadette Olbricht und erhielt als Preis eine besondere Kerze.
Die munteren Tischgespräche wurden aufgelockert von teils lustigen, teils nachdenklichen Geschich- ten, vorgelesen von unseren Sängerinnen.
Der Dank an unseren Chorleiter Friedhelm
Loesti durfte auch diesmal nicht fehlen. Da er zu den Proben von Dollendorf nach Birlinghoven mit dem

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Fahrrad “anreist”, hatte der Chor einen Korb mit allerlei Stärkungen vorbereitet. Wie das Foto zeigt, freute sich Herr Loesti sehr, als Ursula ihm das Präsent überreichte.
Eine gelungene Weihnachtsfeier des Chores!

 

 

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23. Juni 2016 - der Kirchenchor auf „Wallfahrt“

In diesem Jahr hatte Ursula Blondiau Spirituelles und zugleich Kulturelles als Angebot für die Sänger des Kircbödingen230616dhenchores für den diesjährigen Chorausflug am 23. Juni ausgesucht. Sie findet immer noch wunderschöne Ziele in unserer näheren Umgebung, die wenigen bekannt sind, deren Besuch sich jedoch lohnt.bödingen230616f
An dem besagten Donnerstag, dem 23. Juni, ging es mit Fahrgemeinschafte n, nachdem die Sieg unmittelbar hinter Hennef gequert war, links des Flusses steil die Berghänge hinauf, bis man nach einiger Zeit den wuchtigen Turm der Wallfahrtskirche von Bödingen erblickte.
Dort erwartete uns Pfarrer Reinhard Friedrichs . Er wurde für die folgenden fast eineinhalb Stunden unser sabödingen230616hchkundiger Führer. Die Wallfahrtskirche und der einstige Klosterbereich sind von einer wuchtigen Mauer umschlossen. Den Innenbereich betritt man durch ein Pbödingen230616eortal und erblickt sogleich ein Denkmal. Es wurde 1984 zu Ehren des Einsiedlers Christian von Lauthausen errichtet, der zusammen mit dem Pfarrer Peter Meisenbach 1397 mit dem Bau der Kirche Zur Schmerzhaften Mutter begonnen hatte. Dieses Denkmal, das die Funktion eines Brunnens besitzt, wurde zur ersten Station, an der Pfarrer Friedrichs die Führung begann. Er verband diesen Brunnen symbolisch mit dem neuen, himmlischen Jerusalem, wie diese Stadt in der Offenbarung des Johannes genannt wird.
Bauliche Reste des 1424 gegründeten Bödinger Klosters der Augustiner Chorherren sind noch vorhanden. Ein direkt an die Kirche angelehntes Gebäude ist der Amtssitz des Bödinger Pfarrers. Das einstige Sommerrefektorium befindet sich ebenso wie das Klostergut in privatem Besitz und ist für die Öffentlichkeit nur am jährlich einmal, und zwar am vierten Freitag nach Ostern stattfindenden Kompassionsfest – Fest des Mitleidens der Schmerzensmutter - zugänglich.
Nach dieser Einführung machten wir uns mit Pfarrer Friedrichs auf zur „Wallfahrt“ in die dreischiffige spätgotische Basilika. Zur Baugeschichte erfuhren wir, daß der Baubeginn – wie bereits erwähnt – in das Jahr 1397 datiert. Bereits 1408 war der Bau vollendet. Bald zeigte sich die fromme Wirkung des in der Mitte des 14. Jahrhunderts in Köln geschaffenen Gnadenbildes des Christian von Lauthausen. Zahlreiche Pilger strömten nach Bödingen, und die Kirche erwies sich schnell als zu klein. Sie mußte erweitert werden: 1439 begann man den Bau des Querschiffes, und zwischen 1490 bis 1bödingen230616c500 erfolgte die Errichtung des großen Chorraumes, der auch heute noch das Schbödingen230616bmuckstück der Kirche darstellt.
Viele Einzelheiten zur Ausgestaltung der Kirche stellte Pfarrer Friedrichs kenntnisreich und detailbewußt vor, die hier allerdings nur gestreift werden können. Am Anfang stand der Hinweis, daß der gesamte Unterbau der Kirche eine Grablege u. a. der Stifterherren von Nesselrode einnimmt. Den Hochchor schmückt das kostbare Fenster seines Stifters, des Erzbischofs von Köln Hermann IV. von Hessen (1480-1508). Es ist das einzig erhalten gebliebene farbige Glasfenster des Gotteshauses. Von besonderer Schönheit ist das ebenfalls im Hochchor befindliche Triumphkreuz. Im nördlichen Querhaus links ist ein Fresko aus der Mitte des 15. Jahrhunderts zu sehen, das die Verkündigung Mariens darstellt. Mit vergleichbaren Fresken, so Pfarrer Friedrichs, war einst der gesamte kirchliche Innenraum ausgemalt. Von ihnen ist nichts erhalten.
Im südlichen Querhaus schaut aus einer Nische das bekleidete Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter Gottes – auf den Gläubigen. Dieses Vesperbild brachte Christian von Lauthausen nach Bödingen; es war der Anlaß für den Kirchbau und etwas später für das dazu gehörende Kloster.
An einer Außenwand, jedoch im Innern der Kirche, sind zwei Inschriftentafeln der Stifter Wilhelm (1404-1474) und Bertram (um 1435-1510)von Nesselrode eingelassen. Sie geben Auskunft über die reichen Dotationen, die die beiden Nesselroder Adligen zum Heil ihrer Seelen der Kirche und ihren Vikaren zum Lesen der Memorialmessen stifteten.
Mit dem Reichsdeputationshauptschluß (1803) und der damit verbundenen Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation fanden die geistlichen Territorien des Reiches ihr Ende. Das Kloster mit ländlichem Besitz wurde aufgelöst und ging in Privathand über. Es bedurfte großer Anstrengungen, um die Wallfahrtskirche vor dem Abriß zu bewahren, wie es zahlreiche andere Gotteshäuser erfuhren (auf die Klosterkirche in Heisterbach sei als Beispiel für viele andere verwiesen). 1834 wurde die Bödinger Wallfahrtskirche zur Pfarrkirche erhoben und erstrahlt nach umfassenden Restaurierungsarbeiten im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und zuletzt seit 1952 im alten Glanze.bödingen230616g
Den Abschluß der außerordentlich interessanten Führung bildete der Besuch im Pfarrhaus. Dort zeigte uns Pfarrer Friedrichs ein aus drebödingen230616ai Tafeln bestehendes Gemälde, dessen Hauptmotiv die Weihung der Kirche nach Abschluß ihrer Erweiterung im Jahre 1500 ist. Das Besondere dieses Gemäldes sind früheste Stadtansichten von Siegburg, Bonn und Köln mit seinem unvollendeten Dom sowie die Stadt Blankenberg in einem frühen Stadium.
Erholsam nach dem geistigen Genuß in Bödingen war der Ausklang im Restaurant 3 Giebelhaus in Hennef. Bei gutem Essen gab es Gelegenheit, das nachmittags Gehörte und Gesehene noch einmal „nachzuerleben“. Unserer Ursula Blondiau sei für Vorbereitung und Durchführung sehr herzlich gedankt. Ein herzlicher Dank gilt ebenfalls dem kundigen Führer Pfarrer Reinhard Friedrichs.
Wer weitere Informationen zur Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Mutter wünscht, dem sei die Website von Peter Hilleke  www.hennef-boedingen.de empfohlen.

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Besondere Sehenswürdigkeiten:

1. Stifterfenster Erzbischofs Hermann von Hessen (1500)
2. Triumphkreuz
3. Pilgerkreuz niederländischer Wallfahrer von 1487
4. Vier Evangelisten (aus einem alten Predigtstuhl)
5. Fresko der Verkündigung Mariens
6. Gnadenaltar (1750) mit der Schmerzhaften Mutter (um 1350)
7. SChmerzens-Maria-Statio - Terrakotta - 1927
8. Schrifttafeln der Stifter Wilhelm und Bertram von Nesselrode
9. Marmorepitaph Wilhelms von Nesselrode von 1599

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Bald leerekirche2wird die katholische Pfarrkirche St. Margareta in Stieldorf in neuem Glanz erstrahlen. Derzeit bietet das Gotteshaus den Besuchern ein unge- wöhnliches Bild: Sie ist fast voll- ständig leer. Das Raumer- lebnis ist gewaltig. Die Gemeinde veranstaltet eine Aktions- woche “Leere Kirche”. Dies war für unser Flötensextet ein festlicher  Anlaß, die Besucher, die am 11. Mai um 20.00 Uhr gekommen waren, um eine mystagogische Kirchraumerschließung zu erleben, mit barocker Musik u. a. des Venetianers Tomasio Giovanni Albinoni (1671-1751) und Georg Friedrich Händels (1685-1759) zu erfreuen.
Ein gutes Beispiel für ökumenisches Zusammenwirken von katholischer und evangelischer Gemeinde in Stieldorf!

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Feierliche Amtsentpflichtung unseres Pastors Max Koranyi am 21. März 2015

Ein letztes Mal gestaltete Pastor Koranyi den Gottesdienst in unserer Stieldorfer Kirche.  Sie war bis auf den letzten Platz besetzt, darüber hinaus konnten zahlreiche weitere Besucher die festliche Veranstantaltung in einem eigens auf dem Kirchengelände errichteten Zelt miterleben: Wie gut, daß es elektronische Übertragungstechniken gibt.
Wehmut kam auf bei dem Wissen, daß dies der letzte Gottesdienst unseres Pastors Koranyi war, für den er sich nach 23 jähriger seelsorgerischer Tätigkeit in der Gemeinde verantwortlich zeigte. In bewegenden, sehr persöhnlich gehaltenen Worten nahm Pfarrer Reinhard Bartha,  Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein,die Amtsentpflichtung unseres Seelsorgers vor. Dabei erinnerte er daran, daß es Max Koranyi war, der den gebürtigen Berlin-Kreuzberger Bartha einst zum evangelischen Glauben bewegt hat. Auch wenn Max Koranyi nunmehr von den nicht gerade leichten Amtspflichten befreit sei, so führte der Superindent aus, habe der aus dem Pfarramt Ausscheidende nunmehr die Freiheit, sich ausschließlich seinen persönlichen Neigungen zuwenden zu können. Neben dem Klavierspielen, der Arbeit als Buchautor zählten dazu auch die Gestaltung evangelischer Radioandachten. Wir werden also auch in Zukunft das Wort unseres scheidenden Pastors Koranyi hören dürfen.
Durch die gottesdienstliche Veranstaltung und dem anschließenden Empfang im Gemeindesaal führte souverän der Vorsitzende des Presbyteriums Dr. Horst Kleine. Am Gelingen der feierlichen Verabschiedung von Pastor Koranyi waren darüber hinaus zahlreiche ungenannt bleibende Helfer beteiligt, denen es herzlich zu danken gilt. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Dr. Friedhelm Loesti, der zum Abschluß sichtlich gelöst wirkte. Er hatte in die Veranstaltung den Flötenkreis der Gemeinde eingebunden, im Gottesdienst erklang ein Flötenterzett, und die aus vielen musikalischen Auftritten in der Gemeinde bekannte Sopranistin Helgard Steinwede hatte es sich nicht nehmen lassen, solistisch zu erfreuen. Erstmals traten die Seven-Hills-Singers gemeinsam mit dem Kirchenchor im Gottesdienst auf. Allen hatte das gemeinsame Singen Freude bereitet, und so ist es durchaus verständlich, daß der Wunsch besteht, auch künftig gemeinsam wieder aufzutreten. Neben einem Ständchen des Posaunenchors im Gemeindesaal erklang hier zum Abschluß das musikalischeDanke an Pastor Koranyi, vorgetragen in acht launigen Versen vom Chor und den Seven-Hills-Singers.
Dieser 21. März 2015 wird allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben!

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